Adoption
Wir vermitteln unsere Hunde nach persönlichem Gespräch, einem Besuch bei Ihnen und Euch zuhause (die sogenannte „Vorkontrolle“), nach Unterzeichnung eines Adoptionsvertrags und gegen eine Schutzgebühr.
Untenstehende findet ihr einige hilfreiche Informationen rund um das Thema Adoption – welcher Windhund passt zu mir? Was erwartet mich in den ersten Tagen? Wie mache ich meinem Windhund die Eingewöhnung etwas einfacher? Und vieles mehr!
Vorkontrolle
Wenn Sie uns auf der Pflegestelle besucht und sich für ein bestimmtes Tier zur Adoption entschieden haben, dann werden wir gerne mit Ihnen einen Termin zu einer Vorkontrolle vereinbaren.
Bei diesem Termin können evtl. noch offen stehende Fragen durch unsere Mitarbeiter gemeinsam mit Ihnen besprochen werden.
Eine „Besichtigung“ des zukünftigen Zuhauses unserer Tiere ist für uns eine dringende Notwendigkeit, denn viele unserer Hunde haben in ihrem Leben schon sehr viel mitgemacht. Durch eine ausführliche Beratung und basierend auf den Eindrücken, die wir in Ihrer Wohnumgebung gewonnen haben, möchten wir uns ein möglichst hohen Maß an Einsicht und Sicherheit verschaffen, so dass unsere Hunde nur noch dieses eine Mal umziehen und nicht zu so genannten Rückläufern werden.
Wir bitten Sie um Ihr Verständnis, dass wir auch eine Schutzgebühr verlangen. Sie versteht sich zur Deckung der Kosten, die dem Verein vor Ort für Tierarztkosten, sprich: Untersuchungen, Impfungen Kastrationen, Wurmkuren, aber auch für Futter etc. entstanden sind.
Sollten Sie das Tier zurückgeben wollen oder müssen, wird diese Gebühr keinesfalls ersetzt.
Wenn wir, nachdem wir Sie kennen lernen durften, der Ansicht sind, dass Sie und unser Tier zusammenpassen könnten, dann werden wir mit Ihnen einen Termin zur Adoption des Hundes vereinbaren.
Lassen Sie uns aber bitte die Zeit, alles was noch ansteht, etwa Tierarztbesuche, in Ruhe mit dem Hund zu erledigen.
Adoptionsvertrag
Schutzgebühr
Von steigenden Kosten bleibt leider auch der Tierschutz nicht verschont. Damit die Vereine und Partner vor Ort in Spanien und Irland ihre Kosten einigermaßen decken können, erhöhen auch wir unsere Schutzgebühr für die Adoption ab dem 01. Juni 2021 auf 380,- Euro.
Diese zusätzlichen Kosten müssen wir leider auf die Schutzgebühr umlegen, um weiterhin einigermaßen Kostendeckend arbeiten zu können. Weiter unten finden Sie eine exemplarische Auflistung aller Kosten, die bis zur Vermittlung anfallen.
An dieser Stelle noch einmal der Hinweis:
Die Schutzgebühr ist kein Kaufpreis und auch keine Spende. Es handelt sich dabei um die reine Erstattung der bisher angefallenen Kosten!
Von der gezahlten Schutzgebühr gehen pro Hund zwischen 230 und 250 Euro an die spanischen bzw. irischen Tierheime, um die Kosten, die der Hund dort verursacht hat, weitestgehend zu decken.
Der Rest der Schutzgebühr wird für den Transportkostenanteil genutzt, den wir für den Transport nach Deutschland pro Hund zahlen müssen. GPI zahlt hier pro Hund im Durchschnitt 150,- für den Transport.
Von der Schutzgebühr bleibt nichts für den Verein übrig. Jeder Pflegehund, der in Deutschland von uns vermittelt wird, verursacht allerdings weiterhin Kosten. Diese können nur durch Spenden gedeckt werden! Darunter fallen beispielsweise Tierarztbesuche für kleinere „Weh-Wehchen“ oder auch für gravierendere Dinge, wie bspw. chirurgische Eingriffe.
Mit seriöser Tierschutzarbeit verdient man kein Geld – und nur so sollte es auch sein.
Jeder Cent wird für unsere Arbeit für die Hunde genutzt. Nachfolgend finden Sie eine beispielhafte Aufführung der Kosten pro Hund vor Ort in Spanien bzw. Irland
- Impfung: 20,-
- 5-facher Mittelmeer-Check: 90,-
- Sterilisation bzw. Kastration: 90,-
- Chip: 15,-
- Entwurmung etc: 15,-
In Summe: 230,- im Tierheim vor Ort
Zusätzlich hinzu kommen die Transportkosten in Höhe von 150 Euro, die GPI vollständig übernimmt. Bei größeren Baustellen kommen weitere Kosten auf uns zu. Eine Herzwurmbehandlung kostet bspw. in Spanien ca. 200 Euro. Darüber hinaus kommen die Galgos bzw. Greyhounds oftmals schwer verletzt in die Obhut unserer Partner vor Ort in den Ländern. Auch diese Verletzungen müssen dringend behandelt werden.
Sie möchten uns unterstützen? Spenden Sie jetzt für unsere Hunde >
Infos zur Ankunft/Abholung
Sie haben sich dazu entschieden, einen Greyhound oder Galgo bei sich in der Familie aufzunehmen oder planen eine Adoption? Dann lesen Sie sich bitte die folgenden Details zur Abholung Ihres Hundes durch.
Korrekte Sicherung bei Abholung eines Hundes
- Bitte bringen Sie bei der Abholung Ihres Hundes ein Halsband und im besten Fall zwei Leinen mit Karabinern mit.
- Die Hunde bekommen bei Ankunft ein Sicherheitsgeschirr und ein passendes Halsband zur Doppelsicherung. Bitte verwenden Sie diese Kombination unbedingt mindestens in den ersten 12 Wochen.
- Die Handschlaufe einer Leine immer um das Handgelenk wickeln, damit sie nicht aus der Hand rutschen kann.
- Im Zweifel die Leine am Körper sichern, bspw. mit einem Jogging-/Bauchgurt
- Bitte keine Flexileinen verwenden! Damit sind schon so viele Hunde weggelaufen und nicht mehr zurückgekommen.
Warum ist das wichtig?
- Die meisten Hunde sind gestresst und verwirrt durch den langen Transport, denn sie verstehen nicht, was mit ihnen geschieht.
- In den ersten Tagen ist die Gefahr, dass ein Hund wegläuft am größten.
- Ein aus der Tötungsstation oder Shelter kommender Hund, der weggelaufen ist, kann nur mit professioneller Hilfe wieder eingefangen werden.
- Bitte seien Sie achtsam und nehmen nichts auf die leichte Schulter. Die Hunde kennen Sie und die fremde Sprache nicht.
- Keiner der Hunde wird sich nach wenigen Stunden oder paar Tagen an sein neues Leben gewöhnt haben. Lassen Sie ihm einfach Zeit, anzukommen und das Erlebte zu verdauen. Der Hund wird es danken mit Liebe und Vertrauen.
Die ersten gemeinsamen Tage
Helfen Sie Ihrem Greyhound oder Galgo, sich schnell bei Ihnen einzuleben und sich in die Familie zu integrieren.
Allgemein
- Gestalten Sie die ersten gemeinsamen Tage so ruhig wie möglich.
- Seien Sie achtsam und nehmen Sie die Adoption nicht auf die leichte Schulter. Die Hunde kennen Sie und die fremde Sprache nicht.
- Geben Sie dem Hund Zeit, sich an sein neues Leben zu gewöhnen und anzukommen und das Erlebte zu verarbeiten.
- Ihr Windhund wird viel schlafen – gönnen Sie ihm die Ruhe.
Haus und Garten
- Auch auf Ihrem Grundstück – im Haus und/oder im Garten – sollte ihr Windhund mindestens mit einem Halsband ausgestattet sein. So können Sie ihn festhalten, sofern das notwendig ist.
- Ihr Windhund hat kurzes Fell – ohne Halsband oder Geschirr ist er kaum zu greifen!
- Soll ihr Windhund im Garten frei laufen, sichern Sie Ihren Garten bitte mit einem entsprechend hohen Zaun.
- Machen Sie Ihren Hund in Ruhe mit Ihrem Zaun bekannt, damit er die Grenzen des Gartens kennenlernt. Gerade wenn die Hunde schnell losflitzen, ist es unbedingt wichtig, dass sie den Verlauf des Zauns vorab kenngelernt haben.
Spaziergänge
- Unternehmen Sie kleine Spaziergänge und nehmen Sie anfangs immer ähnliche Routen, damit Ihr Windhund nicht überfordert wird.
- Sichern Sie Ihren Windhund immer doppelt oder dreifach – hier finden Sie dazu die Details >
- Leinen Sie Ihren Windhund nicht ab! Sie sind oftmals ausgebildete Jäger und sichten Wild oder andere Beute häufig viel schneller, als wir Menschen es tun.
Besuche und Autofahrten
- Bitte vermeiden Sie Besuche in den ersten Tagen nach der Ankunft. Der Windhund lernt Ihre Familie und Freunde noch früh genug kennen 🙂
- Sichern Sie Ihren Windhund unbedingt auch im Auto, damit er nicht ungewollt heraushüpfen oder bei einem Unfall entwischen kann.
Bitte melden Sie sich bei Problemen sofort! Wir sind für alle Fragen verfügbar und stehen mit Rat und Tat zur Seite.
Wir wünschen viel Freude mit dem neuen Familienmitglied!
Das GPI-Team