Über uns
Greyhound Protection International ist als gemeinnütziger Verein anerkannt und besteht seit 1999. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, sowohl den Missbrauch von Greyhounds bei kommerziellen Hunderennen als auch den der Galgos durch spanische Jäger publik zu machen. Wichtig ist es uns auch, in den Ursprungsländern ein Umdenken in der Bevölkerung zu bewirken. Aus diesem Grund arbeiten wir intensiv mit Tierschützern in Spanien und Großbritannien/Irland zusammen.
Wie alles begann
Eine Postkartenaktion veränderte vieles
Einige Jahre verbrachten wir, Nina und Karl-Heinz Jordan, unsere Urlaube damit, in dem nordspanischen Tierheim Manresa zu helfen. Als vor 15 Jahren die Welt zusehends „online“ ging, war dieses Tierheim das erste spanische, welches eine Homepage hatte. Es war eine kleine Sensation, als der erste Hund durch diese Internetpräsenz nach Deutschland vermittelt werden konnte. Auch andere Deutsche, die wie wir bereits jahrelang in ihren Urlauben nach Spanien fuhren, haben dort „laufen gelernt“; praktisch das „Handwerk“ des Auslandstierschutzes mit allen Facetten von der Pieke auf gelernt. Bis heute sind sie – wie wir – nicht mehr losgekommen von der Passion zu helfen. Fast alle ehemaligen Helfer im Tierheim Manresa sind immer noch mit Leib und Seele dabei. Vielleicht auch, weil wir nicht mal kurz für nur ein paar Tage das Elend und die Not vor Ort erlebt haben. Ina Erwien, die mittlerweile wieder in Deutschland lebt, hilft seit dem Marc Junjent von der Streunerhilfe Katalonien bei der Vermittlung der Katzen. Sabine und Hartmut Weber haben den Verein der Tierschutzengel gegründet, Birte Kaiser gründete Spanische Tiere e.V. und andere mehr, die ich noch nennen könnte.
So kam es, dass ich vor 15 Jahren online von einer Protestkartenaktion erfuhr, die gegen die Misshandlung der Galgos in Spanien demonstrierte. Zuvor hatte ich aber niemals etwas von dem grausamen Umgang der Jäger mit diesen Hunden gehört, noch dazu dass es diese Rasse überhaupt gab. Auch in Spanien selbst war dieses Thema überhaupt nicht publik. Und schon gar nicht in Nordspanien wo es diese Rasse nicht gab, da die Jäger mit den Galgos nur den Hochebenen jagen. Da ich im Laufe der vielen Jahre etliche Kontakte zu Tierschützern aufgebaut hatte, bestellte ich einen ganzen Rutsch Postkarten. So kam es also, dass der Initiator dieser Protestkartenaktion uns mit seinem damaligen Greyhound zuhause besuchte und uns vieles über die Ausbeutung der Windhunde erzählte. Ich hatte zuvor niemals live einen Ex-Rennbahnhund gesehen und ich weiß noch dass ich von diesem tollen Hund mit diesem unbeschreiblich sanften und ruhigen Wesen, sehr beeindruckt war.
Ralf Scherrers war Gründer und Vorsitzender von Greyhound Protection International e.V. und ich war geschockt über das was er berichtete, ahnte aber noch nicht was das für Konsequenzen haben sollte; wie dies das Leben meines Mannes und mir verändern sollte. Die Lebensumstände von Ralf Scherrers änderten sich und so fragte er mich eines Tages ob ich mir vorstellen könnte, die Leitung des Vereins zu übernehmen. Eigentlich konnte ich mir das damals gar nicht vorstellen… Der Verein war gerade mal ein halbes Jahr alt, aber angesichts der Wichtigkeit rund um da Thema der so sehr unbekannten Windhundausbeutung, auch die Medien berichteten nichts darüber, ließ mich der Gedanke nicht mehr los. Man musste doch etwas tun! Und so sagte ich zu – auch zum Erstaunen meines Mannes, der aber schon einiges in Sachen Tierschutz mit mir durchgestanden hat. Alles nahm seinen Lauf.
Ich lernte Barbara Wurm kennen, die auch Gründungsmitglied war und sie versprach, mir als 2 Vorsitzende mit Rat und Tat beiseite zu stehen. Wir lernten Ann Watzdorf kennen, die mit uns gemeinsam so manche Hürde genommen hat. Was soll ich sagen?! Ohne die Hilfe und Unterstützung von ihnen und meinem Mann hätte ich es auch nicht machen können; hätte ich es auch nicht alles geschafft. Ich rutschte also immer tiefer in die „Windhundszene“ hinein. Diese war damals noch sehr, sehr klein.
In England gab es Anne Finch, die zu der Zeit Greyhounds in Need gegründet hatte. Dadurch lernten wir Siggi Schulz kennen, die sich hier in Deutschland um die Vermittlung der Greyhounds kümmerte und dies heute noch für GPI macht. In der Schweiz gründeten sich die ersten Vereine sowie in Frankreich. In Holland wurde Stichting Greyhounds in Nood von Resy Haanen gegründet. Viele Aktionen, wie die Auflösung der kommerziellen Rennbahnen auf Mallorca, in Neapel, Rom, Barcelona, haben wir seitdem miterlebt und unterstützen können. Im Laufe der 15 Jahre hat sich zum Glück vieles verbessert, viele Vereine in Deutschland und Spanien selbst haben sich gegründet. Es gibt Demonstrationen, Aufrufe, Petitionen, Mahnwachen und andere Aktionen in spanischen Städten und auch die Medien greifen die Ausbeutung der Galgos immer häufiger auf. Das wäre früher nicht denkbar gewesen!
Doch bei all den vielen kleinen positiven Entwicklungen in Spanien sieht die Situation für die Greyhounds immer noch nicht gut aus. Hier ist noch sehr viel Handlungsbedarf. Vielleicht liegt es auch daran, dass Spanien für die Nordeuropäer nach wie vor ein beliebtes Urlaubsziel ist und wir uns eher mit dem Elend der Tiere dort konfrontiert sehen? Aber vielleicht liegt es auch daran, dass die die Iren so sehr anders „ticken“. Eine Zusammenarbeit zwischen irischen Tierschützern, Greyhoundzüchtern und den für die Greyhoundrennen zuständigen Verbänden und Institutionen gestaltet sich immer wieder als sehr schwierig. Es gibt hier noch echte Pionierarbeit zu leisten und wir müssen gemeinsam für eine verständnisvollere Zusammenarbeit werben. Ich hoffe nicht, dass dies nochmals 15 Jahre in Anspruch nehmen wird….
Dennoch, bitte denken Sie nicht, dass die Galgos in Spanien jetzt ein gutes Leben haben, auch hier dürfen wir nicht unsere weitere, intensive Hilfe verwehren! Auch hier geht es nach wie vor nicht ohne vereinte Kräfte damit diese zarten Wesen in absehbarer Zeit ein lebenswertes Leben führen können.
Unser Team
Pilar – starker Tierschutz vor Ort
Der vor Ort Einsatz ist für den Auslands-Tierschutz unerlässlich. Ohne unsere Kämpferherzen in den Ländern könnten wir unsere Arbeit aus Deutschland nicht vorantreiben. Heute möchten wir Euch unsere Tierschützerin Pilar vorstellen, die sich vor Ort in Spanien tagtäglich für die Rettung von Hunden, hauptsächlich Galgos, die zur Hasenjagd, und Podencos, die zur Wildschweinjagd missbraucht werden, einsetzt. Pilar engagiert sich in Spanien Tag und Nacht, um so vielen Hunden wie nur möglich zu helfen. Vor Ort ist sie in der Umgebung von Zaragoza, die von Steinwüste umgeben das optimale Jagdgebiet für Galgueros darstellt. Die Anzahl der häufig in schlimmen Zuständen gehaltenen Tieren ist nicht überschaubar. Pilar folgt unerschrocken jedem Hinweis über leidende oder gefährdete Hunde, sucht den oftmals nicht einfachen Kontakt mit Jägern und anderen Menschen und unternimmt jede nur denkbare Aktion, um die Tiere vor dem Tod zu retten und ihnen die Chance auf ein Leben in einer liebevollen Familie zu ermöglichen. Pilar wendet ihr ganzes Geld für Tierarztrechnungen, Futter und ihr Refugio auf. Das Refugio für die Hunde haben Pilar und ihr Freund Rudy in viel harter und eigener Arbeit aufgebaut. Ein hoher Zaun, verschiedene Ausläufe und auch kleine selbst-gemauerte Hütten bieten Schutz und Unterkunft für die geretteten Hunde. Pilar hat dort schon vielen Widrigkeiten getrotzt – von Überflutungen, Waldbränden, Sturm bis hin zu Ärgernissen mit der Vermieterin, was einen Umzug des Refugios auf ein anderes Grundstück im Jahr 2019 notwendig machte. Derzeit sind außerdem zahlreiche Jäger mit eher kernigeren Podencos rund um das Refugio auf Wildschwein-Jagd und treiben die Tiere in Richtung der Unterkünfte. Mit Herz und Seele lebt Pilar jeden Tag für den Tierschutz. Sie übernimmt auch Hunde in kritischem Zustand, aktuell beispielsweise Galga Esperanza, bei der sich die Diagnose zu ihrem Leiden sehr schwierig gestaltet. Auf ihrer Warteliste stehen immer sehr viele Galgos. Zahlreiche von ihnen sind noch sehr jung, dadurch extrem agil. Die Unterbringung solcher Hunde ist in Pilars kleinem Refugio sehr schwierig, da der Platz stark begrenzt ist. Wir bewundern die unglaubliche Stärke und Willenskraft von Pilar. Ohne sie hätten schon viele Hunde in Spanien einen schrecklichen Tod gefunden. Nur gemeinsam können wir den Tierschutz vorantreiben und Pilar in Zaragoza bestmöglich unterstützen. Was ihr tun könnt? Spendet ganz einfach unter paypal.me/greyhoundprotection oder werdet Fördermitglied von GPI.
Barbara Wurm
Ich lebe zusammen mit meinem Bruder und meiner Schwägerin in Troisdorf-Spich und bin 1999 eher durch Zufall auf das Thema Greyhounds und Galgos gestoßen. Daraus entstand der Gedanke einen Verein zu gründen, der sich auf die Problematiken dieser beiden Rassen spezialisiert.
Ich arbeite auf einem Abenteuerspielplatz und widme meine freie Zeit vor allem den Tieren, die bei uns wohnen. Geflügel, Tauben und Kleintiere, aber auch Hunde und Katzen bereichern unser Leben.
Petra Heinze
Betreuung der Adoptionsinteressenten für Galgos
Mail: petra.wilhelm@greyhoundprotection.de
Telefon: 0171 9108102
Montag bis Samstag von 10 bis 20 Uhr
Petra Heinze
Seit meiner Jugend bin ich fasziniert von den Windhunden, habe jedoch vor Respekt vor der Aufgabe es richtig zu machen viel zu lange gewartet!
Vor 15 Jahren konnte dann endlich meine Traumgalga Almirah bei mir einziehen!
Eine unsagbar schöne Zeit begann in der ich sehr viel gelernt habe!
Im Tierschutz zu helfen ging mit der Adoption ineinander über.
Zu schrecklich und brutal war das was man diesen armen Tieren antut!
Vor gut 2 Jahren habe ich die ersten näheren Kontakte zu GPI geknüpft und war so begeistert von den Menschen, die ohne große Worte einfach machen und tun und damit so viel bewegen!
Heute bin ich stolz ein Teil dieser Gruppe zu sein und mithelfen zu dürfen!
Bianka und Jans Laumanns
Wir sind Jan und Bianka Laumanns und freuen uns sehr, als neue Teammitglieder, die Vermittlung der wundervollen Greyhounds zu unterstützen. Ganz neu dabei, treten wir mit großem Respekt und voller Motivation in die Fußstapfen von Siggi Schulz, die mit ihrer jahrelangen Erfahrung einen großartigen Job gemacht hat.
Unsere eigene Reise mit den Greys begann vor erst einem Jahr, als Rio – unser „kleiner“ Grey-Junge – bei uns einzog. Rio ist mittlerweile drei Jahre alt und bereichert unser Leben täglich auf‘s neue.
Mit diesen persönlichen Erfahrungen freuen wir uns umso mehr, jetzt aktiv Teil dieses tollen Teams zu sein, und engagiert daran zu arbeiten, dass auch andere Greyhounds das perfekte Zuhause finden.
Bianka und Jan Laumanns
Betreuung der Adoptionsinteressenten für Greyhounds
Mail: bianka.laumanns@greyhoundprotection.de
Telefon: 0208 84833440
Mobil: 0157 52206052
Montag – Freitag von 17 bis 21 Uhr
Samstag und Sonntag 10 bis 21 Uhr
Lidia Vallcorba
Zu unserer Familie zählt schon seit vielen Jahren immer auch ein kleines Rudel Hunde aus dem Tierschutz. Irgendwann lernten wir über die Adoption eines Hundemädchens spanische Tierschützer kennen, darunter Marc vom Tierheim Seproan Sallent, und unterstützen sie seitdem bei ihrer Arbeit.
So lernten wir auch den Greyhound Protection Int. e.V. kennen und damit auch die feinen, sensiblen Windhunde schätzen. Seit dem Frühjahr 2021 unterstütze ich die Vermittlungsarbeit von GPI.
Lidia Vallcorba
Betreuung der Adoptionsinteressenten für Galgos
Mail: vallcorba@t-online.de
Telefon: 02421 85448
Montag bis Samstag von 10 bis 20 Uhr
Maria Schürfeld
Unsere gute Fee rund um die Adoptionen der Bodegueros
Maria Schürfeld
Betreuung der Adoptionsinteressenten für Bodis
Mail: maria.schuerfeld@greyhoundprotection.de
Telefon: 0172 24 43 544
Montag bis Samstag von 10 bis 20 Uhr
Inga Mohme
Das Wesen der Windhunde hat mich magisch angezogen und so bin ich 2011 zu GPI gekommen.
Erst als Unterstützung bei den Messeständen, von 2014 – 2021 als Ansprechpartnerin für unsere Interessenten, und momentan im Hintergrund für die Ganze Logistik und Planung der PS zuständig . Die vielen heimatlosen Seelen aus Irland und Spanien berührten mich und ich wollte mehr über ihr Schicksal erfahren, bin daher auch in Spanien bei Marc, Andrea und Pilar in Katalonien und Zaragoza gewesen. Es ist toll was die Menschen dort jeden Tag leisten, und wir sind mit unserer Arbeit hier in Deutschland eine wichtige Unterstützung damit sie weiter machen können. Das ist schön zu wissen! …und für einen unserer Schützlinge ein Zuhause zu finden, das freut mich jedes Mal auf Neue.
Ann Watzdorf
Seit über 20 Jahren begleiten mich Windhunde. Momentan sind es eine Galgolette, drei Italienische Windspiele und vier Katzen, die sich auch irgendwie für Windhunde halten…
Seit 2005 bin ich Mitglied bei Greyhound Protection.
Da ich ziemlich öffentlichkeitsscheu bin, unterstütze ich GPI aus dem Hintergrund und kümmere mich um Buchhaltung, Steuern, Versicherungs- und Rechtsangelegenheiten.
Stephanie Hümbs
Nachdem ich in meiner Jugend vielen Tieren ein Zuhause geschenkt hatte,
ging 2020 endlich der größte Wunsch für mich in Erfüllung, einem Hund
ein Zuhause zu schenken, als unser Bodeguero Quisso bei uns einzog.
Schnell stand fest, ein Bodi ist nicht genug, so dass Talita ein halbes
Jahr später zuerst zur Pflege, dann für immer bei uns einzog.
Im Zuge dessen setzte ich mich intensiver mit dem Thema Tierschutz
auseinander und es stand für mich fest, du musst aktiv handeln. Seitdem
unterstütze ich GPI!
Bei GPI kümmere ich mich um das Hundebuch, die Tasso-Anmeldungen und
leiste leidenschaftlich gerne Aufklärungsarbeit auf Messen!
Bei Angelegenheiten und Rückfragen rund um Tasso könnt ihr Euch super gern direkt bei Steffi melden: stephanie.huembs@greyhoundprotection.de