Ava

Februar 2017

Bis jetzt gab es keine einzige Sekunde, in der wir unsere Entscheidung für Ava bereut haben. Sie ist wirklich ein Schatz. Letzte Woche haben wir hauptsächlich mit der Rampe trainiert. Diese wurde am 1. Tag einfach in die Diele gelegt, so dass sie sie beschnuppern konnte. Am 2. Tag hat Eli ihr gezeigt, wie man drüber läuft und Ava hat es gleich nachgemacht. Am 3. Tag konnten wir dann schon eine kleine Steigung einbauen, was Ava überhaupt nicht beeindruckt hat. Gestern und heute hatten wir die "Katzenbegegnung". Verschwindet die Katze aus dem Blickfeld, schaut auch Ava weg. Ist die Katze näher dran, wird Ava aufgeregter. Ein einfaches NEIN reicht auch hier wieder völlig aus. Das nenne ich mal Impulskontrolle, da könnte sich so mancher Hund eine Scheibe von abschneiden. Ansonsten genießt sie jeden Tag aus vollen Zügen. Sei es das genüssliche Ausstrecken auf ihren verschiedenen Plätzen oder das Bürsten mit der Gummibürste, welches einer Wellnessbehandlung gleichkommt. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch bin ich mit starken Schmerzen im Knie aufgewacht und nach unten gegangen um ein Schmerzmittel zu nehmen. Beide Hunde sind sofort mit. Während sich Eli an mich gekuschelt hat, legte Ava ihren Kopf auf mein schmerzendes Knie. Ich weiß nicht was mich mehr zum Weinen gebracht hat. Die Schmerzen oder diese wundervolle Geste von Ava. Mittlerweile sind die Schmerzen genauso schnell verschwunden wie sie gekommen sind.

Am Freitag sind wir auf dem Rückweg vom Mittagslauf in ein Schneegestöber geraten. Der Mantel erweist Ava gute Dienste, allerdings fehlt da eine Mütze! Der Schnee fiel ihr einfach auf den Kopf. Den ganzen Rückweg über hat sie sich geschüttelt, aber der Schnee wollte einfach nicht aufhören auf ihren Kopf zu fallen. Es sah einfach zu lustig aus. Am Samstag war der Schock groß, denn das komische weiße Zeug lag auf der Wiese. Ava ist wie ein Storch im Salat über die Wiese gelaufen und ich hatte wie immer kein Handy dabei um das zu filmen. An der Beziehung "Ava und der Schnee" muss eindeutig noch gearbeitet werden.

Mittags war dann der Schnee wieder weg und Ava mehr als glücklich. Eli und ich haben Ava eine kleine Übung zum Thema apportieren gezeigt. Sie hat es sofort verstanden. Als mein Mann den Ball ein wenig über die Wiese rollen ließ und sie mit einem "BRING" losschickte, war die Begeisterung nicht wirklich groß. Sie trottete ganz gemütlich zum Ball, nahm ihn auf und brachte ihn meinem Mann. Beim 3. Versuch verweigerte Sie die Mitarbeit mit einem Blick der wohl sagen sollte:"Also, 2x habe ich dir den Ball gebracht, jetzt ist aber Schluss." Wir haben wirklich von ganzem Herzen gelacht, denn diese Mimik war grandios. Ich hoffe, dass wir noch viele solcher lustigen Momente erleben werden.

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